Abnutzung
Clevere Haushaltsdetektive haben herausgefunden, dass der Hauptverursacher für die auffälligen Löcher in unseren Hosen zu suchen ist: Gürtelschnallen, Knöpfe, Nieten und Reißverschlüsse verursachen ständige Reibung, die den Stoff mit der Zeit abnutzt. Vor allem, wenn die Hüfte beim Abwasch regelmäßig gegen den Spülenrand reibt, mag der dünne Stoff des T-Shirts das nicht. Auch ein abstehender Reißverschluss verschleißt bei jeder Bewegung das Material, bis es schließlich reißt.
Waschen
Ärgerlich wird es, wenn lose BH-Verschlüsse, kaputte Bügel oder offene Reißverschlüsse beim Waschen Löcher in den empfindlichen Baumwollstoff fressen. BHs sollten daher immer in einem Wäschesack gewaschen und Reißverschlüsse geschlossen werden. Hosen und Jacken sollten vorzugsweise auf links gewaschen werden. Wenn Sie ganz sicher gehen wollen, können Sie Ihre Wäsche auch nach Kleidungsstücken mit oder ohne Knöpfe, Schnallen und Haken sortieren.
Schlechte Qualität
In schätzungsweise 80 Prozent der Fälle hängt die Anfälligkeit für Löcher in T-Shirts mit der Qualität des Stoffes zusammen. Dünne Fasern, billige Ausrüstungen und aggressive Färbe- oder Bleichverfahren versprechen keine Langlebigkeit. Schon allein die Reibung des Materials in der Waschmaschine oder häufiges An- und Ausziehen können den Faden des Shirts überlasten. Das Problem ist, dass zweitklassige Kleidung auch schwer zu reparieren ist.
Tipp: Beim Kauf von Kleidung können Sie die Qualität des Stoffes durch Ziehen am Stoff feststellen. Die Fadenrichtung sollte gleichmäßig sein. Wenn Sie den Stoff kurz zwischen den Fingern reiben und dabei Fussel entstehen, ist das ein Zeichen für minderwertige Qualität.
Waschmaschine
Da die kleinen Löcher in Blusen und Hemden meist erst nach dem Waschen entdeckt werden, steht die Waschmaschine oft unter Verdacht. Dieser Verdacht ist nicht unberechtigt. Knöpfe, Nieten und Verschlüsse können feine Ränder in das Sieb der Trommel stanzen. Mit einer ausrangierten Strumpfhose können Sie die Trommel auf solche mikroskopisch kleinen Widerhaken untersuchen. Sie sollten auch prüfen, ob die Rippen der Trommel dicht sind.
Dass sich die Löcher nach dem Waschen zeigen, liegt jedoch meist daran, dass die Fasern durch das heiße Wasser aufquellen und sich zusammenziehen.
Motten
Jeder fürchtet sie: Kleidermotten. Mit bloßem Auge sind Mottenlöcher nur schwer von den zuvor genannten zu unterscheiden. Im Allgemeinen sind sie unregelmäßiger und treten in kleinen Nestern auf. Im Zweifelsfall kann man eine Lockfalle in den Schrank hängen.
Ist die Motte als Übeltäter identifiziert, sollten alle Kleidungsstücke gewaschen und auch die Innenwände des Kleiderschranks gereinigt werden. Eine Alternative zum Waschen ist die Gefriertruhe: Die schädlichen Mottenlarven vertragen keine Minusgrade. Lavendel oder ein Stück Seife im Kleiderschrank können helfen, die Insekten abzuwehren.
Nun ist auch dieses mysteriöse Phänomen aufgeklärt. In Zukunft werden Sie besser auf Ihre Gürtelschnallen und Reißverschlüsse achten. Auch beim Kauf von T-Shirts lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Denn was nützt das schönste Design, wenn das Lieblingskleidungsstück schon nach kurzer Zeit kaputt geht?