So erkennen Sie einen Gebärmutter-, Blasen- oder Darmvorfall

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie einen Prolaps haben, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen. Dieser kann Untersuchungen durchführen, um den Prolaps festzustellen. Dazu kann eine gynäkologische Untersuchung, eine innere (vaginale) Untersuchung oder eine Ultraschalluntersuchung der Gebärmutter und der Eierstöcke gehören.

Behandlung des Prolapses

Je nach Art des Prolapses, der Schwere der Symptome und Ihren persönlichen Vorlieben wird eine geeignete Behandlung gewählt. In einigen Fällen können Änderungen der Lebensweise, wie z. B. Gewichtsabnahme oder Raucherentwöhnung, dazu beitragen, den Druck auf den Beckenboden zu verringern.

Zur Stärkung der Muskeln rund um das Becken kann eine Physiotherapie empfohlen werden. Ein Vaginalring (Pessar) kann verwendet werden, um eine vorgefallene Blase oder Gebärmutter an ihrem Platz zu halten. Dieser Ring verbleibt in der Vagina und ist nicht zu spüren.

Bei schwerem Prolaps kann eine Operation erforderlich sein. Bei einem Blasen- oder Darmvorfall kann die Scheidenwand mit körpereigenem Gewebe verstärkt werden. Bei einem Gebärmuttervorfall kann die Gebärmutter mit einem festen Band im Becken befestigt werden. In einigen Fällen kann die Gebärmutter entfernt werden. Wenn der Vorfall immer wieder auftritt, kann eine Operation mit plastischen Materialien in Betracht gezogen werden.

Unabhängig von der gewählten Behandlung ist es wichtig, den Druck auf Ihren Beckenboden nach der Behandlung zu verringern. Es ist auch möglich, eine weitere Behandlung zu versuchen, wenn die erste nicht die gewünschten Ergebnisse bringt. Es gibt kein “zu spät” für eine Behandlung, und die Chancen, dass eine Behandlung hilft, bleiben dieselben. Sprechen Sie offen mit Ihrem Arzt und besprechen Sie Ihre Sorgen und Wünsche, damit gemeinsam die beste Vorgehensweise gewählt werden kann.