In den Wechseljahren nimmt das weibliche Hormon Östrogen ab, was sich auch auf die Blase auswirkt. Dies kann unter anderem zu einer dünneren Schleimhaut in der Harnröhre und einer Abnahme der antibakteriellen Schutzschicht der Blasenwand führen. Infolgedessen leiden etwa 20 Prozent der Frauen über 65 Jahren an wiederkehrenden Blasenentzündungen. Dieser Östrogenabfall kann aber auch ein Blasenschmerzsyndrom auslösen oder die Symptome verschlimmern, wenn Sie bereits unter dieser Erkrankung leiden. Sie können das Blasenschmerzsyndrom unter anderem an folgenden Symptomen erkennen:
Die Symptome
- Häufiger Harndrang, auch nachts.
- Ständiger Drang zum Wasserlassen.
- Schmerzen im Unterbauch (die in den Rücken, die Leiste und die Flanken ausstrahlen können).
- Schmerzen in der Vagina.
- Zunahme der Schmerzen vor der Menstruation.
- Verstärkung der Schmerzen bei voller Blase (Wasserlassen lindert die Schmerzen).
- Verschlimmerung der Symptome um die Menopause herum.
Behandlung
Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für das Blasenschmerzsyndrom, aber die Wirksamkeit kann von Person zu Person sehr unterschiedlich sein, was dazu führt, dass manche Menschen keine Linderung ihrer Symptome erfahren. Mögliche Behandlungen sind:
- Medikamente wie entzündungshemmende und schmerzstillende Mittel.
- Blasenspülungen.
- Dehnung der Blasenwand.
- Bei menopausenbedingtem Blasenschmerzsyndrom kann auch die lokale Anwendung von Östrogen zur Linderung der Symptome beitragen.
Prävention
Um zu vermeiden, dass Sie unter den Symptomen des Blasenschmerzsyndroms leiden, können Sie versuchen, Faktoren zu vermeiden, die Ihre Blase erregen können. Dazu gehören:
- Scharfe Kräuter.
- Koffein.
- Kohlensäurehaltige Getränke.
- Alkohol.
- Zitrusfrüchte.
- Tomaten.
- Bananen.
- Stress.
- Erkältung.
Das Verständnis des Blasenschmerzsyndroms, seiner Symptome und möglicher Behandlungen kann Ihnen helfen, mit dieser Erkrankung umzugehen. Es ist jedoch immer ratsam, bei anhaltenden Symptomen einen Arzt aufzusuchen, um die richtige Diagnose und Behandlung zu erhalten. Wurde bei Ihnen ein Blasenschmerzsyndrom diagnostiziert? Teilen Sie uns Ihre Erfahrungen mit, indem Sie unter diesem Beitrag auf Facebook kommentieren. Vergessen Sie auch nicht, den Artikel zu teilen!